Eine kurze Zusammenfassung:
Gestern fanden sich die Jugendvertreter der Hamburger Schachvereine zu Ihrer diesjährigen Hauptversammlung im Clubhaus der Königsspringer ein. Außer dem 1. Vorsitzenden Florian Bongartz standen alle Vorstandsposten zur Wahl an. Erfreulich ist, dass der neue Vorstand besser als in der Vergangenheit die aktiven Vereine widerspiegelt und sich außerdem extrem verjüngt hat. So beteiligt sich der HSK jetzt auch messbar in der Vorstandsarbeit und besetzt u.a. mit Daniel Grötzbach als Kassenwart einen zentrale Posten. Karina Tobianski trat als Jugendsprecherin nicht mehr an und wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt (diese Postion nahm Sie bereits zuvor inoffiziell wahr). Außerdem bleibt sie dem Ausschuss für allgemeine Jugendarbeit erhalten. Fabian Tobianski ist jetzt Vorsitzender des Lehrausschusses und arbeitet gleichzeitig auch im Spielausschuss mit, wobei er für die Leitung der HJET 2016 vom Vorstand geehrt wurde. Auch Laura Haugwitz ist weiterhin im Ausschuss für allgemeine Jugendarbeit tätig, deren Leiterin Relana Sabban wiedergewählt wurde. Carina Brandt wechselt vom Finanzressort zum Spielausschuss und übernimmt dort den Vorsitz. Insgesamt ist der Vorstand mit vielen neuen Gesichtern (z.B auch in den Ausschüssen) auf einem guten Weg.
Es war eine sehr lange Veranstaltung, die neben den klassischen Tagesordnungspunkten von 14 Änderungsanträgen der Turnierordnung durch den HSK geprägt war. Bei den diversen Unterpunkten kam es zu einer regen Diskussion mit teils leidenschaftlichen Stellungnahmen. Über den geführten demokratischen Prozess können alle Beteiligten stolz sein, wenn auch das Ergebnis für den HSK sicher unbefriedigend gewesen ist. Dabei haben nicht alle Vereine, die mit dem Ist-Zustand unzufrieden sind und dies auch öffentlich publizieren, die Gelegenheit genutzt, sich durch Teilnahme an der Hauptversammlung an der Diskussion und der Abstimmung zu beteiligen. Hauptpunkte der Änderungsanträge waren die Abschaffung der U-20 (sogenannte Königsklasse), die Abschaffung der Leistungsklassen und die Schaffung eigener Mädchen-Altersklassen. Die bisherigen Regelungen sind aus Sicht des HSK u.a. unsportlich , weil sie denen auf deutscher Ebene nicht entsprechen und weil sie außerdem nicht transparent (z.B. wegen durchzuführender Stichkämpfe) genug sein sollen. Viele Redner haben dargelegt, warum Hamburg hier einen Sonderweg geht und dass dies gute Gründe hat (z.B. wegen leistungsgerechter Wettkämpfe). Die Einteilung der Mädchen in Altersklassen wird davon anhängig sein, wie viele tatsächlich teilnehmen. An der Mädchenmeisterschaft wird grundsätzlich festgehalten. Die Position des HSK vermochte den großen Teil der anwesenden Stimmen nicht zu überzeugen. Kleine Teilanträge, wie z.B. die DWZ-Auswertung in der U 10, wurden dagegen positiv aufgenommen und dem Antrag zugestimmt. Diverse Anträge wurden nach Diskussion zurückgenommen, wohl auch weil sie mit Vorentscheidungen im Zusammenhang standen und es abzusehen war, dass hierfür keine Mehrheit gefunden werden konnte. Der Sinn einer zusätzlichen schriftlichen Begründung von Lehrausschussentscheidungen im Einzelfall wurde von der Mehrheit der Teilnehmer nicht gesehen, wohl aber die Notwendigkeit einer noch besseren Kommunikation, auch in den Vereinen selbst zu den beteiligten Spielern und Eltern.
Dieser Beitrag hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Insofern wird auf das Versammlungsprotokoll verwiesen.